Wie Trauma dein ganzes Leben auf den Kopf stellen kann

Seit nun einem Jahr beschäftige ich mit Trauma bzw. Traumata. Nun wird mir auch immer mehr klar warum ich bin wie ich bin und warum ich meine Symptome bekommen habe, und meine Angststörung, Panikattacken. Sie waren nie das übliche Problem an dem es zu arbeiten galt. Durch verschiedenste Traumaforscher, Traumatherapeuten, habe ich einen ganz neuen Zugang zu mir und meiner Psyche bekommen. Trotzdem ist es noch immer ein breiter Weg, ich habe ja gerade einmal verstanden. Aber durch dieses verstehen, es fühlte sich an wie nach Hause kommen, wie endlich spricht das jemand aus wie ich es auch fühle und wie es auch am plausibelsten klingt. Traumaforscher & Trauma Therapeuten wie Dami Charf, Peter Levine, Prof. Franz Ruppert oder Verena König erklären Psyche so wie sie eben ist. Endlich versteht man sich und seine Symptome. Es fühlt sich für mich so schlüßig an, alles ist erklärbar und nicht mehr einfach so weil es nun einmal so ist. Wir lernen das wir alle gewisse Traumata haben, und nicht die Depression an sich das Problem ist oder die Angststörung oder was auch immer. Wenn man tiefer und tiefer gräbt erkennt man das da doch einige Dinge waren die zu traumatischen Erfahrungen geführt haben.

,,Problem Kindheit?“

Wenn man zurückschaut in seine Kindheit, so wie ich versteht man immer besser warum man so ist wie man ist. Das soll gar kein Vorwurf an Eltern sein oder schlecht reden von Erziehungsmaßnahmen. Aber die meisten unserer Traumata entstehen in früherer Kindheit und wie Prof. Franz Ruppert das gut beleuchtet in seinen Büchern. Er sagt wir müssen unser eigenes ,,ICH“ abspalten um denn Erwartungen und Wünschen unserer Eltern gerecht werden. Wir müssen uns anpassen an unserer Eltern und verlieren so immer mehr unser eigenes ICH. Somit entsteht ein gespaltenes ,,ICH“. Wenn ich das heute so alles betrachte, dann kann ich das alles nur unterschreiben. Jetzt weiß ich zmb. warum ich um Anerkennung von Männern in der Arbeitswelt gerungen habe. Weil ich nie eine richtige Vaterfigur gehabt habe. Mir fehlte seit der Kindheit eine Vaterfigur, was wiederum auch erklärt warum ein Mensch ist wie er ist. Die Mutter kann einfach nicht beide Pole gleichzeitig sein Vater und Mutter, das funktioniert einfach nicht.

Vieles findet in der Kindheit statt was mit Trauma zu tun hat. Wie sich ein Mensch entwickelt welche Überlebensstrategien er besitzt. Wenn man sich dem Thema Trauma-Arbeit einmal annähert dann lernt man sich endlich besser zu verstehen. Man weiß warum man auch gemobbt wird wie ich ihn meinem Fall. Das soll keine Schuldzuweisung den Opfern gegenüber sein oder eine schön Rederei der Täter. Aber man versteht vielleicht das man nie gelernt hat zu sich zu stehen. Weil es die eigene Mutter auch nie tat oder du gesagt bekamst in deiner Kindheit : Du hast dich an uns anzupassen oder wo kommen wir da hin wenn jeder macht was er will. Somit erlernst du in der Kindheit schon und das ist was ich auch sehe. Wir lernen unser eigenes ,,ICH“ zu missachten und passen uns an andere an eben weil wir nie gelernt haben im Beispiel (Mobbing) zu uns zu stehen weil wir es in unsere Kindheit nie durften oder weil es schon immer so war in unsere Familie.

Heute verstehe ich auch warum sich gewisse Dinge bei mir so äußern. Es ist nicht mehr, ach was soll dieses Symptom warum verschwindet es nicht. Nach dem was ich durchgemacht habe, verstehe ich das ich ein traumatisierte Mensch bin. Wobei das jetzt nicht negativ gemeint ist oder schlecht. Es erklärt auch wie gesagt das die Panikattacken nicht das Problem waren. Wenn ich heute zurücksehe sehe ich, was davor schon nie gepasst hat oder was mich vielleicht als Kleinkind traumatisierte hat (was aber kein Mensch bedacht hat oder worüber sich keiner Gedanken gemacht hat). Was auch dann gerne gemacht wird, es wird uns als Psychisch Kranke(ich hasse dieses Wort) gerne die Schuld zugeschrieben wie es Prof. Franz Ruppert so gut beschreibt. Die Täter-Opfer Dynamik. Opfer erfahren Traumatisierungen und ihnen wird dann auch noch die Schuld gegeben.

Wie im Beispiel:

  • Zu schwach fürs System.
  • Selber Schuld wenn du Mobbing anziehst.
  • Mit dir(ihnen) muss etwas falsch sein.
  • Schwacher Mensch von Natur aus.
  • Zu sensibel.

Das sind wie ich es heute betrachten kann die Schuldzuschreibungen den Opfern und nicht den Tätern. Die Menschen vielleicht traumatisieren mit Gewalt oder was auch immer. Die Opfern müssen sich dann rechtfertigen und abstempeln lassen. Wie gesagt wenn man sich mit Trauma beschäftigt und das rate ich euch wenn ihr ein Stück weit heilen wollt, und euch besser verstehen wollt dann ist Trauma ein sehr guter Weg denn man einschlagen kann.

Unsere erste Beziehung

Die Beziehung zu unserer Mutter ist die erste Beziehung die wir im Leben machen. Wenn diese Beziehung mütterlicherseits nicht gewollt ist oder die Mutter selbst nie die Liebe bekommen hat die sie sich wünschte dann kann auch sie diese Liebe nie so weitergeben wie sie es möchte. Denn sie hat es ja auch nie anders erfahren und genau deswegen kann man hier auch nicht von Schuld reden die sich Eltern dann gerne machen.

Heute verstehe ich auch warum sich gewisse Dinge bei mir so äußern. Es ist nicht mehr, ach was soll dieses Symptom warum verschwindet es nicht. Nach dem was ich durchgemacht habe, verstehe ich das ich ein traumatisierte Mensch bin. Wobei das jetzt nicht negativ gemeint ist oder schlecht. Es erklärt auch wie gesagt das die Panikattacken nicht das Problem waren. Wenn ich heute zurücksehe sehe ich, was davor schon viel aus dem Ruder gelaufen ist. Deswegen finde ich das Trauma-Arbeit noch zu wenig Stellenwert in unserem Leben einnimmt. Was aber jeder für sich individuell entscheiden muss.

Wie gesagt wenn die Beziehung zu unserer Mutter von Nichtliebe, Verstoßen, Nicht wollen, geprägt ist kann man davon ausgehen das man Traumatisiert ist in einem Beziehungskontext. Das erklärt auch vielleicht warum viele Beziehungsunfähig sind und Beziehungen immer in die Brüche gehen. Wenn das Thema Trauma interessiert dem rate ich unbedingt danach einmal mehr zu forschen, eure Seele wird es euch danken.

Am Symptom herumdoktern

Ich bin kein Arzt der dennoch bin ich seit 6-7 Jahren betroffener und als Betroffener will man nichts lieber als Heilung. Viele Ärzte und Therapeuten sind nicht Betroffene. Sie gehen vielleicht nach der Therapie wieder nach Hause und sie wissen ihnen fehlt es an nichts. Zum Glück. Das soll nicht heißen das Ärzte, Therapeuten nicht bemüht sind. Aber wenn man als Betoffener die 4 Therapie macht und sich einfach nichts tut, und vielleicht noch zu hören bekommt sie bemühen sich nicht genug. Ich kann Ihnen leider nicht mehr helfen. Dann bestürzt einen das zu tiefst. Oder wenn man generell in einem Dorf keine Aussicht auf Traumatherapie hat oder 6-8 Monate wartet auf eine Therapie die man eigentlich bräuchte.

Wie ich heute beobachten kann und ich muss dazusagen ich bin der Betroffene, ich weiß eigentlich ganz genau was mit mir los ist. Ich weiß das die Panikattacken nicht das Problem waren. Wenn ich heute zurückschaue sehe ich wieviel Traumatissierung in meinem Leben stattgefunden hat. Deswegen meine ich wir müssen weg von nur Symptom Bekämpfung. Es fanden wie es die Traumatherapie zeigt wenn jemand eine psychische Erkrankung hat, genügend und das kann glaube ich jeder Betroffene bestärken vorher schon viele Übergriffe, oder keine Liebe bekommen oder was auch immer statt.

Deswegen und das ist nur meine Meinung ist dein Burnout, dein Schwindel nicht das Problem. Dein Problem wie auch meins liegt viel mehr in der Kindheit. Vielleicht liegt es daran das du immer kämpfen musstest um die Liebe deiner Eltern oder um Bestätigung das du so wie du bist schon gut bist. Deswegen suchst du es heute noch immer?Oder das man dich einfach allein ließ als Kind weil die Mutter arbeiten musste und kein Vater da war. Und genau deswegen weißt du heute nichts anzufangen mit dir. Die Selle ist wirklich so ein verletzliches ,,DING“. Wir brauchen uns nicht wundern wenn wir in unserer Kindheit viel erfahren haben, das nicht förderlich war für unsere Entwicklung als Individiuem. Das wir später in gewissen Lebenslagen Probleme haben und sie einfach nicht loswerden.

Wie ihr seht Trauma lässt ziemlich gut verstehen. Es ist nicht einfach dann mehr die psychische Erkrankung. Es ist nicht mehr mein Gendefekt mit dem ich Leben muss. Es zeigt auf da vorher viel falsch gelaufen ist, auch wenn man glaubt eine tolle Kindheit gehabt zu haben. Gewisse Dinge waren vielleicht nie so wie wir sie gebraucht hätten oder sie wurden uns abgesprochen. Womit wir uns wie ich oben schon gesagt habe aufspalten, und unser eigenes ICH nicht mehr wahrnehmen oder missachten. Somit werden die Gefühle der anderen wichtiger als die meine, das was andere wollen wird wichtiger als das was ICH will. Hier das Bild zu der Spaltung damit ihr auch besser versteht wie sich ein Mensch aufspalten kann.

Traumatisierte. Anteile. Überlebens- anteile. Gesunde Anteile. © Prof. Dr. Franz Ruppert

Trauma ist heilbar

Was man an Menschen aber dennoch sieht und beobachten kann, Trauma ist heilbar. Wenn wir uns uns selbst zuwenden, und uns das geben was wir nie bekommen haben. Auch eine Traumatherapie wäre ein richtiger und wichtiger Schritt. Wir müssen uns endlich anfangen selbst zu akzeptieren und uns das geben was wir brauchen. Wir müssen unser eigenes ,,ICH“ entwickeln, was wir oft nie getan haben. Wir haben immer das getan was andere von uns erwarten, was andere von uns wollen. Wenn man das nie gelernt hat braucht es meist ein gegenüber das vorurteilsfrei ist und uns auf diesem Weg begleitet. Da ich erst verstanden habe warum ich so handle und warum ich meine Angsterkrankung entwickelt habe und warum ich soziale Ängste entwickelt habe was meiner Meinung nach nur ein Symptom dauerhafter Enttäuschung von geliebten Menschen ist. Ich werde dauerhaft enttäuscht von geliebten Menschen somit wird die Beziehung zu Menschen generell unsicher, da ich nicht die Liebe bekomme oder die Zuwendung die ich mir wünsche somit grenze ich mich ab weil ich erfahre(erfahren habe) ich kann auf keinen Menschen setzen und andere Menschen bedeutet für mich Gefahr.

Was kann ich also tun um mein Trauma heilen? Ich muss einst lernen meine Selbstregulation neu zu entwickeln. Denn meine Selbstregulation wie sie jetzt ist ist aus Trauma-Erfahrungen entstanden. Somit muss ich neu lernen das Gefahr oft nicht Gefahr bedeutet. Das die Angst im Supermarkt wirklich nicht bedrohlich ist. Das es nur die Gefahr ist die ich mir oder mein Gehirn gemerkt habe oder mein Nervensystem. Am besten wäre eine Trauma- Therapie. Aber wie gesagt hat nicht jeder gleich die Chance dafür so wie ich am Land. Somit müssen wir uns meist vorerst einmal selbst helfen.

Wie gesagt es gibt zuhauf im Internet von Dami Charf bis hinzu Dr. Franz Ruppert und Verena König. Das gibt einem schon einmal ein Gefühl des Verstehens. Womit ich mein Trauma in einer gewissen Hinsicht auch heilen kann. Denn das was ich verstehe ist nicht einfach ,,nur“ mehr. Ich verstehe somit warum ich ängstlich, depressiv, wütend reagiere. Oder mich abgrenze von anderen Menschen oder warum ich ein Helfersyndrom habe.

Hier ein Video dazu.

Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Blog-Artikel Mut Kraft und Hoffnung schenken. Auch ich b finde mich noch auf diesem Weg der sicher ein spannender wird.

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Vielen Lieben Dank euer Chris 

Christoph

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