Ständig gehen wir lieblos mit uns selbst um, sowieso wenn wir in einer Krise stecken oder nach einer Diagnose so wie es bei mir war. Auch heute ist es auch noch so das ich ständig denke wo ich schon sein sollte, wie weit ich schon sein müsste, wo ich ankommen sollte das es endlich passt in meinem Leben.
Ich verstehe nicht /bzw. verstehe ich es irgendwie schon. Eigentlich ist es ein totales Paradoxon, wir bekommen eine Diagnose für die wir in denn allermeisten Fällen nichts können, und wir gehen dann noch immer so lieblos wie davor mit uns selbst um. Wir meinen schnell wieder gesund werden zu müssen, schnell wieder funktionieren, wir genehmigen uns nicht mal die Zeit die wir brauchen auch wenn das Jahre sind. Aber Jahre kann sich heutzutage ja keiner leisten, wir sind in einer Leistungsgesellschaft da sollte alles schnell gehen, wir haben sogar denn sozialen Druck das alles schnell gehen müsste, und wir alles schaffen müssten. Die Krankheit in die Knie zwingen, die psychische Krankheit besiegen, sie durchkämpfen, ihr die Kraft zum Atmen nehmen.
Heute bin ich der Meinung und das funktioniert für mich.Ich bekämpfe nichts das für mich arbeitet auch wenn es nicht immer so aussieht. Wir fragen lieber immer was mit uns falsch ist, anstatt zu fragen was im System falsch läuft.
Schritt für Schritt
Jeder von uns steht an einem ganz anderen Punkt. Wir vergleichen uns gerne mit anderen, und sagen : wow, schau mal der hat seine Angststörung besiegt. Das ist alles schön und gut. Aber ich bin draufgekommen , das uns das eigentlich gar nichts bringt. Denn der einzige Mensch der wichtig ist bin ich. Auch wenn das für manche jetzt egoistisch klingen mag. Aber was hilft mir wenn ein anderer seine Angststörung besiegt hat, und ich noch ganz am Anfang stehe. Trotzdem kann das aufmuntern, Kraft schenken, Hoffnung geben. Diese Dinge sind auch sehr wichtig im Bezug zur Heilung auf jeden Fall.
Trotzdem schmerzt es mir, wenn ich sehe was dieser Mensch alles kann und ich noch nicht mal in den Supermarkt gehen kann. Das meinte ich mit dem vergleichen. Deswegen gehe immer in deinem Tempo, Schritt für Schritt. Schalte deinen Kopf so gut es geht aus. Denn der erzählt dir meistens, das es sowieso zu wenig ist, und du weiter sein solltest oder es vielleicht nie schaffst. Du vergleichst dich mit all denn Menschen in deinen Freundes, Familienkreis, und du bist dann der einzige wieder der sich Vorwürfe macht. So wie es bei mir war/ist, jeder arbeitet, anscheinend bekommt jeder sein Leben auf die Reihe, nur ich nicht.
Also mach das was du kannst, und wie du es kannst. Lass dir von keinem erzählen, wie du es zu machen hast. Du weißt ganz genau wie du es zu machen hast dein Körper redet ununterbrochen mit dir. Also du weißt schon ganz genau wie du dein Leben mangen sollst. Auch wenn das mit dem klassischen “normalen“ Weg nicht so übereinstimmt, das sollte dir egal sein. Ich weiß aus eigener Erfahrung das das nicht immer leicht ist. Also gehe Schritt für Schritt, so wie es für dich richtig ist, auch wenn das Menschen nicht verstehen.
Selbstfürsorge
Auch in alltäglichen Tätigkeiten die wir so machen. Verurteile dich nicht dafür wenn du wieder nach dem Einkauf so müde bist, das du dich am liebsten schlafen legen möchtest. Mach es einfach ohne schlechtem Gewissen, ohne wieder zu denken: Ach, andere Menschen gehen ja auch nicht nach dem einkaufen schlafen. Dir müssen diese Gedanken egal sein, höre auf deinen Körper. Er zeigt dir ganz genau was er braucht. Meines Erachtens ist das der Weg um wirklich gesund zu werden, auf sich und seine Bedürfnisse zu hören.
Ich weiß selbst wie schwer das ist, sowieso in jungen Jahren. Wo viele aufblühen und nach Erfolg und Anerkennung streben. Aber wenn mich das Leben eins gelehrt hat, dann dass, das dies nicht die wichtigsten Dinge im Leben sind. Auch wenn der Großteil der Menschheit dieses Ideal verfolgt haben, sein, besitzen.
Wie gesagt, gehe in deinem Tempo, höre auf dich und deinen Körper. Vertraue ihm das er schon alles für dich richtig macht, und das dich das Leben trägt. Ich weiß wie schwer das ist, aber was bleibt einem außer Vertrauen. Auch bei mir ist noch viel zu tun, viel zu heilen, viel zu akzeptieren was sich nicht gleich in 3-4 Jahren auflöst. Aber was bringt es dir wenn du dich wieder hinten anstellst und deine Werte missachtest, die dir und damit meine ich NUR DIR wichtig sind. Es sollte um dich gehen, du willst ja wieder gesund sein.
So ein Weg braucht Zeit, Selbstfürsorge, und Akzeptanz. Mit diesen 3 Hilfsmitteln bist du schon auf einem guten Weg. Ich hoffe ich kann dir hier mit meinem Blog Mut und Kraft schenken, das du auf deinem Weg der meist nicht von Akzeptanz gesegnet ist dich bestärkst fühlst. Denn mein Blog soll genau dafür sein, Menschen so anzunehmen wie sie sind. Aus dem etwas machen wie sie sind. In der Gesellschaft müssen wir uns e oft genug anpassen, ändern, fügen, verstellen. Diese Dinge sind bei Heilung nicht sehr förderlich, Heilung bedarf Akzeptanz des Menschen wie er nun einmal gedacht ist.
Also wenn ich eins noch sagen kann zum Abschluss dann, sei nicht ständig im Konflikt mir dir und deiner aktuellen Lage. Akzeptiere so gut wie du kannst und mach daraus das beste.
Somit wünsche ich euch eine schöne Woche
Lg Christoph
Bild: Pixabay