Angst vor Krankheiten (inkl. Tipps)

Wer kennt es nicht der unter einer Angststörung leidet. Die Angst doch unheilbar krank zu sein, wie oft ich das doch dachte. Schwindel da Benommenheit dort, könnte doch etwas mit meiner Krankheit zu tun haben. Lautempfindlichkeit oder Sehstörungen das muss doch was ernstes sein. Ich dachte mir immer das kann nicht die Angst sein.

Naja fragen wir mal Dr. Google:

Jeder weiß was jetzt kommt 😀 wann man seine Symptome im Internet sucht. Das macht die ganze Sache nicht besser, eher noch viel schlechter denn man findet immer etwas zu seinen Symptomen. Sei es MS, Krebs, Schlaganfall,Gehirntumor oder die Liste lässt sich ewig weiterführen, denn solange man Google befragt zu irgendeinem Symptom bekommt man auch immer eine Krankheit (wenn nicht die schlimmste) dazu. Das ist der perfekte Teufelskreis. Und wie ich heute weiß, Angst kann eine Palette an Symptomen auslösen und sie sucht sich gerne auch immer wieder etwas neues aus.

Wenn ich denke wie lange ich das gemacht habe immer Symptome googlen und mit mir vergleichen. 3 Jahre und es hat mich kein Stück aus meiner Angststörung gebracht, sondern ich zweifelte noch mehr und machte mir noch mehr Sorgen.

Das damit die Angst aufrecht erhalten wird ist mir heute klar, denn füttere ich meine Gedanken mit Krankheiten, oder was ich haben könnte obwohl mir schon jeder Arzt bestätigt hat das ich kerngesund bin, ist das immer ein schlechter Input.

Besser man geht spazieren, oder wann man gerade nicht spazieren kann weil man so viel Angst hat tanzt man in seiner Wohnung eine Runde oder singt laut oder malt ein Bild oder tut einfach mal nichts. Hauptsache nicht mehr nach seinen Symptomen suchen. Das produziert nur mehr Ängste und Sorgen. Denn das suchen nach dem Grund seiner Symptomen bringt uns nicht weiter weg von der Angst sondern hin zu ihr.

Ich kann jeden trotzdem verstehen der sich immer noch nicht sicher ist und seinem Körper nicht vertrauen kann, und deswegen zweifelt und noch danach sucht was mit ihm los sei. (nur zur info ich rede hier von meinen Erfahrungen wie ich es für mich erfahren habe) Aber wenn ihr ärztlich schon oft genug abgecheckt worden seit(wie ich) und nie eine Diagnose oder so bekommen habt dann kann man davon ausgehen das man körperlich gesund ist. Das einzige das streikt ist die Seele mit Symptomen. Und das auch nur weil im Leben irgendwas schief läuft.

Ich machte es ja auch gleich Symptome suchen im Netz. Was das wohl ist oder womit es in Zusammenhang steht. Meine Angststörung hatte heftig dazu beigetragen das ich zu 100% mein Vertrauen in meinen Körper verloren habe. Und wann man dies verloren hat ist es nicht einfach zu sagen, ja mir fehlt ja nichts und nicht nach seinen Symptomen zu suchen im Netz. Denn man will ja wissen was mit einem los ist 😉

Aber dann gilt es das Vertrauen wieder zurückzuerobern und sich nicht mehr von Google oder seinen Symptomen beherrschen zu lassen. Merke dir: Dein Körper arbeitet niemals gegen dich sondern immer für dich.Auch wann das nicht immer zu glauben ist. Ich konnte es auch lange nicht glauben.

Seit Jahren versuche ich das und das ist kein leichter Weg aber er ist machbar und man fährt damit besser als wie wenn man dauerhaft nur im Internet sucht was einem fehlen könnte.

Nun zu meinen Tipps um mehr vertrauen in den Körper zurückzugewinnen und wie ich sie zurückgewonnen habe.

  • Raus in die Natur. Sei es Radfahren, Spazieren, Skaten, Laufen gehen es ist egal was hauptsache man geht raus in die Natur. und auch im Winter bzw Herbst.
  • Entspannunstechniken. Ich fing damals mit Muskelentsapnnung nach Jacobsen an dann kam Medidation, also egal was dir gut tut und dich zu deinem Körper ein Stück näher bringt und ihn ruhiger werden lässt (bei Angsstörung) meiner meinung sehr wichtig da man fast permanent gestresst ist.
  • Mut haben und Komfortzone verlassen. So wichtig ich habe es mit Spaziergängen angefangen oder wieder mehr auf Konzerte zu gehen oder einmal wo anders hingehen zum einkaufen die kleinen Dinge machen es aus. Du schaffst das auch wenn du mal flüchten musst vor lauter Angst das ist ok und darf auch sein.
  • Dankbarkeit für deinen Körper. Bist du dankbar wie dein Körper trotz all denn Symnptomen trotzdem funktioniert ?Nein? dann wäre gut das du es wärst denn er arbeitet jeden Tag für dich und wie gesagt nicht gegen dich. Dein Körper ist ein großes Geschenk finde ich.

Meine Bilanz daraus

Es ist so wichtig das Vertrauen in sich und seinen Körper wieder zu erlangen. Und das schafft jeder, würde ich mal sagen aber es ist nicht so das man einmal ,,Vertrauen geschafft hat “ und dann ist alles ok. Man muss jeden Tag aufs neue Vertrauen üben.

Für mich selber habe ich in Sachen Vertrauen so viel geschafft in denn ganzen Jahren und trotzdem ist da noch Luft nach oben (in bezug zur Arbeit)

Denn da habe ich wenig Vertrauen wie ihr seht, bei mir ist auch noch nicht alles gut, und ich muss mich auch noch weiterhin in Vertrauen üben aber ich habe nun die Werkzeuge dafür das mir das besser gelingt als früher.

Nun möchte ich wissen: Schaust du noch immer nach deinen Symptomen im Internet? Vertraust du deinem Körper? Was machst du dafür das du dein Vertrauen zurückerorberst? Oder hast du es schon längst geschafft und hast 100% Vertauen in deinen körper?

Christoph

2 Gedanken zu „Angst vor Krankheiten (inkl. Tipps)

  1. Ja da muss ich Dich enttäuschen ich suche nicht im Internet nach den Symptomen, und habe auch noch kein 100% tieges Vertrauen in meinen Körper. Was ich aber tue dass es eines Tages so ist, ich gehe regelmäßig in die Meditation

    1. Ja das ist ja e toll ! Ich mache das gleiche mit der meditation ! Und habe auch aufgehört nach symptomen zu googlen ! Das ist nur unkraut für denn kopf 😂

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