Warum wir mehr auf unsere Gefühle hören sollten, anstatt auf unseren Kopf

Schon in der Schule fängt es an, da zählt vielmehr der Kopf anstatt das Gefühl. Wir bekommen es regelrecht abtrainiert auf unsere Gefühle zu hören, und eher dem zu glauben was unser Kopf uns sagt. Auch ich bin in die Situation geraten, wo ich mehr meinen Kopf vertraue als meinen eigenen Gefühlen. Der Kopf sagt mir ständig was zu tun wäre, obwohl die Gefühle ganz was anderes sagen, eine Zwickmühle.

Das ist mir bei der heutigen Therapie Sitzung so aufgefallen, und ja ich bin noch immer in Therapie, um zu meinen Gefühlen wieder Zugang zu finden. du denkst dir , oh du betreibst einen Blog und bist trotzdem noch in Therapie? Ja, genau ich habe nichts zu verheimlichen.

Ich finde es sehr schade das uns die eigenen Gefühle in der Kindheit schon abgesprochen wurden. Ich sehe das als sehr problematisch, und denke jedes Gefühl hat seine DA-SEINS Berechtigung. Also wird uns wie gesagten der Kindheit schon antrainiert das das was wir fühlen falsch, nicht normal, komisch, nicht gesellschaftstauglich sei. Wobei ich mich dann nicht wundere warum sich Menschen, wie ich dann später falsch und unverstanden fühlen.

KOPF VS GEFÜHLE

Wenn du so durch denn Alltag gehst , worauf hörst du eher, deine Gefühle oder deinen Kopf?

Also ich bin definitiv andauernd im Kopf und er erzählt mir was ich zu tun hätte, wie ich mich zu verhalten habe, was ich nicht tun sollte, obwohl oft ein Gefühl da ist das garnicht so mit denn Gedanken übereinstimmt. Wie gesagt. Es wurde uns abtrainiert, auf unsere eigenen Gefühle zu hören. Es wurde uns beigebracht wie man es macht, auch wenn deine Gefühle dazu nein sagen, und sich alles in dir sträubt.

Dafür habe ich ein gutes Beispiel….

Es wurde uns gesagt: Es sei normal das wir zum Familienessen mitkommen sollen bzw. erscheinen sollen. Denn es ist ja nur vier mal im Jahr, da können wir wohl einmal ein Auge zudrücken. Aber was ist wenn du garnicht hinfahren willst. Weil du immer das schwarze Schaf bist, auf dem jeder herumhackt oder keiner mit dir redet? Dann sagt dein Gefühl doch ganz sicher etwas anderes als jippieh, da fahren wir hin. Was du bei diesem Beispiel siehst ist, wie uns abtrainiert wurde auf unsere eigenen Gefühle zu hören. Man macht es, weil es ja e nur vier mal im Jahr ist. Andere besuchen ihre Familie ja auch.Obwohl ich mich nicht wohl fühle fahr ich trotzdem mit. Das sind Sachen die dir dein Kopf erzählt, dein Gefühl sagt dir ganz was anderes. Ich will dir garnicht absprechen das du deine Verwandten nie mehr sehen solltest , keineswegs nein. Aber wenn du merkst in dir sieht es anders aus, dein Gefühl sagt ganz was anderes, dann bitte ich dich. Höre auf dein Gefühl, es ist nie falsch.

Also lerne auf dein Gefühl zu hören und es wahrzunehmen. Denn unser rationales und logisches Denken(KOPF) kann nur auf Wissen und Ängste zurückgreifen, das aus unserer Vergangenheit stammt. Es wiegt ständig Pro und Contra auf und verheddert sich dann in den ganzen Fakten. Wie soll denn da eine neue Partnerschaft, Job, Freundschaften egal was, entstehen? Wir brauchen also unsere Gefühle ansonsten bleiben wir in alten Mustern gefangen.

Werde zum Beobachter

Lerne mehr deine Gefühle wahrzunehmen und beobachte welche Geschichten dir dein Kopf dazu erzählt. Meist ist es negativ wie bei mir, wenn nicht dann gratuliere ich dir. Er erzählt mir immer noch was nicht ist, was andere können, was ich falsch mache, warum ich zu langsam bin, warum ich noch immer nicht so funktioniere, wie es die Gesellschaft von mir erwartet. Wenn ich mich dann aber auf mein Gefühl konzentriere das jetzt in diesem Moment da ist, das ich in der Therapie spüre dann weiß ich das alles im Moment genau richtig ist und ich meinem Gefühl folge. Du spürst das einfach, das kann man nicht anders beschreiben.

Dann kommt der Kopf wieder und fängt dir Geschichten zum erzählen an: Ja schön das du hier bist um deine Gefühle wahrzunehmen, aber schau nach draußen, da gibt es andere Dinge, such dir Arbeit, schaue das du wieder fit wirst, wie lang willst du noch für deine Gesundheit brauchen.

Das zu beobachten wie du selbst mit dir umgehst kann sehr schmerzhaft sein. Wie gesagt dein Gefühl wird dir ganz was anderes sagen und das ist für mich meist, goldrichtig. Nur es wurde uns so abtrainiert das es eher richtig ist auf denn Kopf zu hören, und nicht auf seine Gefühle. Aber du kannst jetzt etwas daran ändern. Du kannst anfangen dich ernst zu nehmen, und deine Gefühle. Denn deine Gefühle sind deine Gefühle, und die kann niemand als falsch einstufen, oder als nicht richtig, also lass dir nicht erzählen das dass was du fühlst, nicht richtig sei.

Wie schaffe ich es meine Gefühle, wieder mehr ernst zu nehmen

Darauf habe ich jetzt im Moment auch keine schnelle Lösung. Aber die gibt es glaube ich auch nicht. Wir müssen uns auch verabschieden das alles immer sofort und am besten schnell gelöst ist. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist nichts was mit Gefühlen und der Psyche zu tun hat schnell gelöst. Aber du kannst Stück für Stück anfangen mehr deine Gefühle wahrzunehmen, ohne dazu sofort wieder einen Gedanken zu haben. Das es jetzt nicht sein sollte oder falsch ist wie es im Moment ist.

Was mache ich wenn ich aber so kopflastig geworden bin das ich keinen Zugang zu meinen Gefühlen habe?

Dann mach es wie ich, oder anders. Ich bin auch in Therapie gegangen weil ich wusste das kann nicht sein das ein Mensch, so das Gefühl zu sich selbst verloren hat.Ich will euch hier auf zeigen das sich im Jahr 2020 kein Mensch mehr schämen muss wenn er sich in Therapie begibt. Aufgrund ungünstiger Faktoren in deinem Leben, ist dein Leben nun im Moment wie es ist. Aber ein Leben nur im Kopf zu führen und abgespalten sein von seinen eigenen Gefühlen fand ich nicht als sehr erstrebenswert. Dann mache ich nur was man angeblich immer machen sollte, und höre niemals auf MICH selbst. Auf meine Gefühle die für mich immer richtig sind.

Also es geht um dich, deine Gefühle und um niemanden anders. Merke dir das, wenn es dir nicht gut geht und du immer das machst was man erwartet wegen(KOPF). Du dich dabei aber scheiße fühlst, dann nimmst du dich selber nicht für so wichtig.

Lerne langsam wieder auf deine innere Stimme zu hören. Fange bei kleinsten Dingen an, und du wirst sicher eine Veränderung spüren. Auch ich bin aufgefordert dazu, mehr auf mein Gefühl zu hören. Das lerne ich mit jeder Therapiesitzung immer mehr.

Ich darf mich und mein Gefühl so ernst nehmen, und meinen Kopf für einen Moment ausschalten. Dann spürst du was gerade im Moment dran ist. Bei mir ist es alles im Moment so sein lassen wie es ist, da gibt es gerade nichts anders zu tun.

Lange habe ich auch überlegt über das Thema, Therapie und mich zu schreiben. Aber mein Blog soll so authentisch wie möglich sein und nichts verschönigen oder gut reden. Deswegen will ich auch zeigen, das man sich für Therapie echt nicht mehr schämen muss. Das ist es was es bedeutet zu seinen Gefühlen zu stehen , dein Kopf erzählt dir hierbei ganz was anderes.

Ich habe hierzu noch ein gutes Beispiel von dem Auto: Um dein Auto kümmerst du dich ja auch gut, neue Reifen, Innen und Außen-Politur, Wunderbaum so das du dich im Inneren wohlfühlst, und auch das Außen darf nicht fehlen.

Aber warum tun wir das bei unsere Seele nicht? Wir kümmern uns immer nur um das Außen, nach außen gut und souverän wirken. Naja du kennst das ja schon wenn du öfters meinen Blog ließt.

Fangen wir an unsere Gefühle wieder zu spüren, lerne sie wieder anzunehmen und wahrzunehmen.

Und falls wer Fehler in meinen Blog-Beitragen erkennt darf er sie sich behalten und fragen? Was hat das mit mir zu tun und warum will ich denn Menschen auf diese Fehler hinweißen. Ich will mit meinen Blog zeigen das wir alle nicht perfekt sind, und da sind Fehler für mich ok.

von Herzen Chris

Bild : Pixabay

Christoph

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