Opferrolle ablegen, dem Leben absolut vertrauen!

Ich beschloss das letzte Monat, eine Blog und Instagram Pause zu machen. Ich finde es enorm wichtig sich die Zeit zu geben und nach innen zu schauen. Wo stehe ich im Leben? Hat sich etwas verändert, oder falle ich wieder in alte Muster zurück? Ich wollte mir die Zeit geben um mein Leben der letzten 5 Jahre Revue passieren zu lassen. In dieser Zeit hatte ich viele Höhen und Tiefen. Es haben sich einige Dinge aufgetan, andere blieben verschlossen. Der Weg durch meine Krise machte mich keineswegs glücklicher, viel Zeit alleine, keinen Job, wenig Geld, weniger Zugehörigkeit, Selbstzweifel, Symptome, Unverständnis. Mittlerweile aber weiß ich auf was es im Leben ankommt. Es geht nicht um Geld, Reichtum, Status, Anerkennung. Das wichtigste ist das wir ein zufriedenes glückliches Leben führen das zu unseren inneren Werten passt.

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich endgültig meine Opferrolle ablegen, und mein Leben nach meinen Vorstellungen und Wünschen kreieren. Ich konnte mich der Heilung die letzten 5 Jahre sehr gut widmen, ich habe mich sehr gut kennengelernt und tue es noch immer, trotzdem komme ich mit gewissen Dingen im Leben nicht gut klar. Ich werde mir vornehmen mein Leben so zu verändern das es wieder 100% zu mir passt. Auch wenn das, hart wird und ich scheitern werde. Aber was ist besser ein Leben in ewiger Sicherheit und Komfort, oder dir endlich dein Leben wieder zurück zu erobern.

Meine Taktik all die Jahre war, gut auf sich acht zu Geben und seine Gesundheit nicht noch einmal so auf das Spiel zu setzen. Mittlerweile bin ich aber so weit das ich diese Einstellung verinnerlicht habe und auch nie mehr zulassen werde das es mir psychisch so schlecht geht. Trotz alldem haben wir Ausreden die wir uns zurecht gelegt haben, um weiter in unserer Komfortzone zu bleiben. Nur kann sich darin nicht viel verändern wie ich jetzt das letzte Jahr auch bitter erkennen musste.

Nicht das du mich falsch verstehst, deine Gesundheit ist das allerwichtigste. Solange es dir nicht gut geht kannst du alles andere vergessen. Aber wenn du merkst das du in deinem Leben immer unzufriedener, angespannter, trauriger, frustrierter, lustloser, wirst ist es Zeit dein Leben und deine Einstellung dazu zu verändern und nicht mehr nach Ausreden zu suchen.

Die Top-Ausreden um dein/mein Leben nicht zu verändern

  1. Bei mir ist das ganz anders /das verstehst du nicht.
  2. Das schafft nicht jeder.
  3. Wenn sich das jeder so leicht machen würde wie du!
  4. Ich bin noch nicht so weit.
  5. Das schaffe ich niemals im Leben.
  6. Mit meinen Symptomen geht das niemals.
  7. Meine Mutter/Vater hat gesagt das…
  8. Aber denk doch an deine Pension…
  9. So bin ich eben.
  10. Ich hab so Angst davor.
  11. Erst wenn ich keine Symptome mehr habe.
  12. Davon kann man niemals leben.
  13. Dazu habe ich keine Kraft.
  14. Abenteuer und Spontanität ist nur was für junge.
  15. Ich würd schon gern aber.
  16. Man kann halt nicht alles haben.
  17. Ich lass mir damit noch Zeit.
  18. Was wenn ich scheitere?

Harter Tobak oder? Das soll obwohl es sehr provokant ist für dich genauso wie für mich auch anregen. Du sollst dich hinterfragen , bist du die letzten Jahre auf einem Punkt stehen geblieben? Das betrifft nicht nur dich sondern genau so mich auch. Auch ich darf mich dieser Wahrheit stellen.

Nicht das du mich falsch verstehst. Ich will dir auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen machen, und das du glaubst mit dir sei etwas falsch oder du machst es nicht richtig. Das ist es absolut nicht. Ich will dir nur aufzeigen das Menschen sich es oft gemütlich machen in ihrer Komfortzone was auch eine zeitlang seine Berechtigung hat. Das kannst nur du selbst beurteilen, kein anderer kann dir sagen wie du zu leben hast.

Wie gesagt, wenn du aber merkst das Langeweile, Frustration, Unzufriedenheit, Wut, Ärger in dein Leben kommen dann darfst du dir gern anschauen wie du lebst. Ich entscheide mich auf jeden Fall, mein Leben noch mehr nach meinen Wünschen und Vorstellungen zu kreieren. Durch meine, und ich kann sagen das dass eine Lebenskrise war bin ich noch angespornter mein Leben in meine Bahnen zu lenken.

Wird das einfach? Nein ganz sicher nicht, und das erfahre ich all die Jahre jetzt schon. Mich hat wirklich eine ganz schön beschissene Lebenskrise erwischt. Aber welche Optionen habe ich? Deswegen nehme ich mir für 2021 vor:

  • Noch mehr Acht geben auf mich und meine Bedürfnisse.
  • Mich ernst nehmen.
  • Mich wie meinen besten Freund zu behandeln.
  • Mich endgültig in Ruhe zu lassen, und so anzunehmen wie ich eben bin.
  • Meine Schwächen anzuerkennen.
  • Endgültig das zu machen was ich will.
  • Aufhören meine Bedürfnisse nicht als so wichtig/ernst anzusehen.
  • Aus dem Leben etwas machen.
  • Mich nicht mehr so falsch zu fühlen, wegen meiner Lebenskrise.
  • Aufhören sich mit anderen zu vergleichen
  • Das beste aus meinem Leben zu machen.
  • Aufhören, sich schuldig zu fühlen
  • Das Leben anzunehmen und zu lieben.

Ich fühle mich bereit, meine Opferolle in die ich vielleicht auch durch meine Lebenskrise gerutscht bin, abzulegen. Das geht bestimmt nicht von heute auf morgen. Aber der Schritt zur Erkenntnis ist schon Gold wert, auch wenn dieser Prozess länger dauert, aber das ist meist so bei Lebenskrisen. Wer da etwas anderes sagt, leugnet die Wahrheit von Lebenskrisen.

Dem Leben vertrauen

Mit diesem Blogbeitrag möchte ich dem Leben wieder vertrauen schenken und die Opferolle ablegen. Das das durch einen Blogeintrag nicht sofort geschieht wissen wir alle. Auch der Blogbeitrag bzw. generell der Blog ist sehr intim und zeigt meine verletzlichste Seite.

Aber genau in Lebenskrisen finde ich es wichtig sich so zu zeigen und nicht denn starken raushängen zu lassen. Ich möchte Menschen zeigen das es kein Thema mehr ist über seine psychische Gesundheit zu sprechen oder zu schreiben.

Was ich mir für das neue Jahr vornehmen wäre wieder: mehr zu lachen, zu singen, sich zu freuen über die kleinsten Dinge. Dass leben wieder lieben lernen und es zu genießen. Es nicht nur als ängstlich und sorgenvoll zu erleben. Ich bin all die Jahre jetzt mit einer, eher der Opferhaltung zu gewendeten Seite durchs Leben gegangen. Alles war nicht sinnvoll für mich, oft zweifelte ich an ob das damals alles so richtig war auf mich und meine Psyche zu schauen und zu kündigen. Im Inneren weiß ich ganz genau das es richtig war, aber ich bin ein zu pessimistischer Mensch geworden, der immer von Sorgen und Ängsten geplagt wurde.

Nur damit ist auch Schluss ich bin bereit meine Opferhaltung abzugeben/abzulegen. Mir kommen beim schreiben fast die Tränen, ich bin bereit ab jetzt dem Leben zu vertrauen, ich werde mir genau ansehen wie ich ab jetzt durch das Leben gehen möchte.

Das fängt ab morgen schon an beim aufstehen. Was denke ich? Wie denke ich vom Leben? Fühle ich das das Leben gut für mich sorgt? Bin ich froh am Leben zu sein? Bin ich dankbar?

All die Jahre die ich mich um meine Ängste kümmerte waren sehr wertvoll und lehrreich, dennoch ist es oft sehr schwer dabei positiv zu bleiben. Dem leben zu vertrauen wenn einem fast alles genommen wird. Das da der eine oder andere zum Pessimisten wird ist klar.

Ich werde ab nun dem Leben vertrauen und hoffen das es schon weiß was es mit mir vor hat denn ich selber weiß es nicht mehr. Das ist fast wie Gottvertrauen wenn man es so sagen kann. Ich spüre in mir das ich dem Leben vertrauen MUSS, auch wenn ich noch nicht weiß wo mein Leben hingehen soll, vielleicht muss ich das auch garnicht.

Auf jeden Fall will ich das Leben wieder in vollen Zügen genießen lernen. es anzunehmen wie es kommt und das beste daraus machen. Durch das vertrauen in das Leben, können wir uns eben auch aus der Opferrolle befreien. Wie gesagt es ist aber nichts schlechtes daran auch einmal festzustecken und Jahre nicht voran zu kommen.

Auf keinem Blog lese ich so etwas. Da geht es meist darum, wie ich mich so schnell wie möglich aus einem Zustand befreie. Ich kann dir das aus meiner eigenen Erfahrung sagen, und da spreche ich glaube ich für all die die seit Jahren in einer Lebenskrise sind. Lebenskrisen sind nicht in Tagen oder Monaten verschwunden. Auch das vertrauen zurück ins Leben, ist nicht in Tagen aufgebaut, das bedarf Arbeit, Arbeit aber die sich lohnt.

Somit wünsch ich euch ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr

Bleibt gesund und gebt euch jetzt die Zeit um nach innen zu gehen. Schaut wie sehr ihr in der Opferrolle steckt, und verurteilt euch aber bitte nicht dafür, wo ihr heute seit oder wie ihr seit.

Ihr seit absolut richtig wie ihr seit.

von Herzen Chris

Bild :Pixabay

Christoph

2 Gedanken zu „Opferrolle ablegen, dem Leben absolut vertrauen!

    1. Wow danke Eva , i hoff du kannst was mitnehmen dadurch und dich stärken und wieder in deine Kraft kommen so wie du es in dem Video gesagt hast. Auf instagram bin ich auch zu finden auf jederhatangst. Danke für deinen Mut bei dem Gespräch ❤️

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