Nicht die Angst ist das Problem sondern unsere Wertung darüber. Statt mit unserem Kopf zu denken, und die Angst als schlimm oder schlecht zu bewerten dürfen wir sie einfach einmal im Körper fühlen. Genau wo sie im jetzigen Moment ist. Denn es geht für mich heute nur um das, dieses Gefühl das jetzt in diesem Moment da ist zu fühlen, was aber nicht immer leicht ist und Übung erfordert. Also Angst an sich und Panikattacken sind nie das Problem die Ursache liegt ganz wo anders.
Anstatt die Angst immer zu werten und zu sagen, ich will sie nicht haben diese blöde Angst, ich will doch mein altes Leben wieder zurück, kannst du deine Angst einfach mal genau da fühlen wo sie gerade ist?
- Wie fühle ich meine Angst?
- Wo fühle ich meine Angst? Im Bauch? Im Hals? Oder im Herz?Oder in den Beinen? Wo nimmst du sie wahr und lasse sie einfach da sein ohne irgendeine Bewertung.
- Warum bewerte ich sie? Vielleicht ist es gar keine Angst sondern nur ganz normale Aufregung? Vielleicht hatte ich auch nur zu viel Kaffee?
- Was macht meine Angst mit mir?
- Wie kann ich meine Angst positiv beeinflussen? (Nicht wegdrücken oder, ignorieren)
Du denkst dir sicher was soll ich mit diesen Tipps machen, dachte ich mir am Anfang auch, aber umso mehr du wirklich ohne jene Verurteilung in das ganze reingehst umso mehr können du und deine Angst Freunde sein. Und umso mehr können sich Dinge verändern, vielleicht nicht gleich oder vielleicht doch? Wer weiß?
Aber seitdem ich meine Angst so behandle, und öfters am Tag in mich hineinhöre und der Angst denn Raum zu geben ohne jegliche Be/Verurteilung umso besser geht es mir. Das soll nicht heißen das es mir jetzt dann jeden Tag gut geht, aber trotzdem ist das so wichtig zu erkennen das unser Verurteilen gegenüber der Angst es erst richtig zum Problem gemacht hat. Das soll kein ausblenden der Realität sein, aber dennoch ist es für mich wichtig, zu sehen das wir uns mit unserem Denken über die Angst wie sie ist und wie sie zu sein hat, viele Probleme erschaffen.
Also wie gesagt Angst ist und war nie das Problem es ist einfach unser Beurteilung, wenn wir das erkennen kann Heilung geschehen. Wir können trotz Panikattacken und Angst glücklich sein, denn es ist nur unsere Beurteilung darüber das wir mit PA und Angst ein weniger gutes leben haben. Lustig ist es trotzdem damit nicht aber wir können unser Schicksal akzeptieren und nicht mehr dagegen ankämpfen.
Ich will nur anmerken damit das ich selber erst diesen Weg beschritten habe, und die Angst nicht mehr als Problem zu sehen, und alles als krank usw. zu betiteln. Gelernt haben wir ja Angst ist nicht gut, wer Angst hat ist schwach usw, das sind alles Verurteilungen über die Angst und da fällt es einem schwer mal eine neue Sichtweise darauf zu bekommen. Aber ich bin jahrelang eben kein Stück weitergekommen indem ich die Angst weghaben wollte, erst als ich sie anfing zu akzeptieren fingen sich an die Dinge klein zu verändern.
Step by Step
Nun möchte ich gerne wissen
Wie ist deine Sichtweise auf die Angst, ist es was du unbedingt loswerden willst um jeden Preis?
Hast du sie akzeptiert? Oder hat es dich erst kürzlich voll getroffen?
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